Was kommt dabei heraus, wenn sich 30 Breakdancer*innen aus vier Ländern zum ersten Mal treffen und dreimal gemeinsam trainieren? Natürlich eine super Performance, die die 150 Besucher im ehemaligen Wappensaal des Landtags mit großem Applaus belohnten. Zum 60. Jahrestag des Elysée-Vertrages und des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) reisten junge Sportler*innen aus dem Vierer-Netzwerk der Regionen Burgund-Franche-Comté (Frankreich), Mittelböhmen (Tschechien) und Oppeln (Polen) nach Mainz, um getreu dem Motto „Der Sport spricht alle Sprachen“ gemeinsam mit rheinland-pfälzischen Tänzer*innen ihre Top Rocks und Powermoves zu zeigen – und an den 22. Januar 1963 zu erinnern.
„Wir treffen uns an einem Wochenende, das herausragende historische Bedeutung hat, denn vor allem der Landessportbund Rheinland-Pfalz spielte bei der Gründung des Deutsch-Französischen Jugendwerks eine maßgebliche Rolle“, betonte LSB-Präsident Wolfgang Bärnwick und erinnerte daran, dass bereits ein Jahr vor der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages durch Charles de Gaulle und Konrad Adenauer die erste Sportpartnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Burgund geknüpft wurde. „Wir – der Sport in Rheinland-Pfalz – waren im Kleinen die Blaupause für das Große“, so Bärnwick.
Dass bei der Veranstaltungsreihe „Sport im Landtag“ in diesem Jahr die Wahl auf Breakdance fiel, hatte olympischen Hintergrund. Bei den Spielen 2024 in Paris wird in der jungen Sportart zum ersten Mal um olympische Medaillen gebattelt. Simone Schneider, Staatssekretärin des Innern und für Sport, brachte es auf den Punkt: „Breakdance ist eine Lebenseinstellung mit viel Kreativität – auch über Grenzen hinweg. Deshalb freuen wir uns auf die Präsentation aus den europäischen Partnerregionen.“