26 Freiwillige haben sich Mitte Mai auf der Lern- und Video-Plattform EduBreak zusammengefunden, um ihr erstes Seminar mit der LSB-Sportjugend durchzuführen. Ein durch die Corona-Pandemie erzwungener Ausfall der ersten Präsenzveranstaltung kam nicht in Frage – die digitale Variante zur Einführung und dem gemeinsamen Kennenlernen bot schnell die richtige Alternative und eröffnete ein Aufgabengebiet der Freiwilligen, das durch COVID-19 weiteren Auftrieb erfährt und immer stärker an Relevanz gewinnt: Digitale Kommunikation.
Das Einführungsseminar ist traditionell die erste Präsenzveranstaltung für frischgebackene Freiwillige, die ihren Freiwilligendienst im Sport (Verein wie Ganztagsschule) kürzlich gestartet haben. Entsprechend wichtig sind die Inhalte für die jungen Engagierten. Neben dem Kennenlernen dient das Seminar als intensive Vorbereitung auf das Jahr. Der „Handwerkskoffer“ der Freiwilligen wird unter anderem gefüllt mit den rechtlichen Grundlagen, Tipps im Projektmanagement sowie Infos zu dem allgemeinen Umgang mit Kindern und Jugendlichen und der Prävention von sexualisierter Gewalt.
Überreichen musste das Referententeam der LSB-Sportjugend diesen „Handwerkskoffer“ erstmals auf digitalem Terrain – und nutzte dieses neue Element, um den Freiwilligen auch diesen Bereich für Ihr mögliches Aufgabenspektrum in den Einsatzstellen aufzuzeigen.
Video-Konferenzen, Online-Fitnessangebote oder Live-Challenges durch Social-Media-Kanäle sind für Sportorganisationen in den vergangenen Corona-Wochen zur Selbstverständlichkeit geworden. Die jungen Engagierten wurden dabei zu den Experten in der Umsetzung. Viele Freiwillige im Sport waren und sind für die neuen, digitalen Angebote der Sportvereine (mit-)verantwortlich. Ein Aufgabenbereich, der in den nächsten Wochen und Monaten weitere Relevanz gewinnen wird und durch die neue Generation an Freiwilligen direkt effektiv angegangen werden kann. Eine komplette Einheit zur Thematik Social Media erweiterte daher den diesjährigen Handwerkskoffer und lieferte konkrete Beispiele aktueller Umsetzungen.
Nicht der einzige Mehrwert, den die digitale Seminar-Form als Seminarveranstaltung bereit hielt. Dennoch wurde der informelle Austausch der analogen Einführungsseminare vermisst, der insbesondere das Kennenlernen und das „Gruppengefühl“ erleichtert. Daran konnten auch immer wieder eingebaute digitale Highlights wie ein Quiz-Modul oder kreative Vorstellungsvideos nichts ändern.
Und so bleibt auch für die kommenden Seminare der LSB-Sportjugend festzuhalten: Auf die richtige Mischung zwischen Analog und Digital wird es in der Zukunft ankommen, um Stärken im Zusammenspiel zur Geltung zu bringen. Der aktuelle Jahrgang darf sich auf jeden Fall auf eine spannende Zukunft in seinem Freiwilligen-Jahr freuen.