Die Freiwilligendienste in rheinland-pfälzischen Sportvereinen erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit. Über 115 Sportvereine und Sportverbände sind jedes Jahr Einsatzstelle für junge Menschen und bieten diesen die Chance sich ein Jahr im Sport auszuprobieren. Jeder Sportverein in Rheinland-Pfalz kann sich anerkennen lassen und jungen Menschen die Chance auf ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Sport zu ermöglichen.
Die Zeiten für die Sportvereine sind nach der Corona-Pandemie und mitten in der Energiekrise keine leichten und nehmen vereinzelnd eine existentielle Bedrohung ein. Mitglieder sind erst verloren gegangen und müssen mühsam zurückgewonnen werden. Die Energieeinsparungsmöglichkeiten sind endlich. Es fehlt an allen Ecken und Enden Geld, das der Verein für seine Vereinsentwicklung braucht. Wer als Verein eine Stelle für eine*n Freiwilligendienstleitende*n geschaffen hat, weiß, dass auch das ein erheblicher Kostenfaktor ist. Junge, engagierte Menschen können in der aktuellen Zeit für die Sportvereine überlebenswichtig werden. Sie trainieren Jugendgruppen, übernehmen Kooperationen mit Schulen und Kitas oder waren in der Krise ein Motor in der Digitalisierung von Angeboten für die Mitglieder. Es sollte aller Vorteile kein Minusgeschäft sein. Ein Eigenanteil von 370 Euro pro Monat muss aufgebracht werden
Damit die in der Krise gebeutelten Sportvereine jedoch nicht an dieser wichtigen Stelle der Jugendarbeit Einsparungen vornehmen müssen, gibt es im Rahmen der landesweiten Mitgliedergewinnungskampagne #Comeback der #Bewegung eine Sonder-Förderung in Höhe von 1.000 Euro für jeden Sportverein in Rheinland-Pfalz, der eine FSJ- bzw. BFD-Stelle schafft und diese für mindestens sechs Monate besetzt hält. Vereine, die bereits nach dem 1. Juni 2022 Einsatzstelle geworden sind und die Förderrichtlinien einhalten, erhalten die Finanzspritze nach Ablauf der Frist (sechs Monate) automatisch. Bei allen anderen wird ebenfalls ohne gesonderten Antrag die Auszahlung durchgeführt, wenn das halbe Jahr vergangen ist. „Wer noch zweifelt, dass die Finanzlast nach dem Einrichten einer Freiwilligendienststelle für seinem Verein nicht zu stemmen ist, dem kann diese Angst genommen werden“, motiviert Martin Hämmerle, Abteilungsleiter der LSB-Sportjugend. Und weiter erklärt er: „Mit der Comeback-Förderung wird rund ein Viertel des notwendigen Betrages für eine Einsatzstelle reduziert.“
Diese Vereinsunterstützung ist eine starke Aktion, die den Einsatz von jungen Menschen weiterhin ermöglichen soll, die vermehrt Angebote im Verein begleiten und entstehen lassen können. Die jungen Engagierten sprechen Kinder und Jugendliche an, die während der Krise oft vergessen wurden, motivieren diese mit spannenden Angebot und gewinnen neue Mitglieder für ihren Verein. Die Sonderförderung im Baustein II in der Kampagne #Comback der #Bewegung zahlt somit zu einhundert Prozent in das Ziel ein, bestehende Mitglieder in den Vereinen langfristig zu binden und neue hinzuzugewinnen.