Deutsch-französischer Tandemsprachkurs von LSB und FCSF mit 24 Teenagern

Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, die Sprache und Kultur des Partnerlandes zu entdecken: Darum ging es von 6. bis 20. Juli beim deutsch-französischen Tandem-Sprachkurs, den erstmals die LSB-Sportjugend zusammen mit der Fédération Culturelle et Sportive de France – Comité Grand Est (FCSF) in Belmont (Vogesen) und Trier organisierte. In den vergangenen Jahren war der Sprachkurs jeweils von der Deutschen Sportjugend (DSJ) und dem Comité National Olympique et Sportif Français (CNOSF) auf die Beine gestellt worden.

Durch die vom DFJW entwickelte Tandem- Methode war es für die Teenager möglich, sowohl Lehrender als auch Lernender zu sein. Dabei wurden Einheiten aus der Broschüre Tête-à-tête sowie verschiedene Sprachanimations-Übungen umgesetzt. In der Regel waren die Vormittage nach erquickenden Energizern etwa zum Thema Farben der Spracharbeit gewidmet, während nachmittags Ausflüge und Sportaktivitäten auf der Agenda standen, bei denen ebenfalls Tandem-Einheiten und Sprachlernübungen eingebaut wurden. Abends folgten gemeinsame Themenabende sowie Kooperationsspiele. Während der  Woche in Trier waren die Protagonisten in der Europäischen Akademie des rheinlandpfälzischen Sports untergebracht. Dort hatten sie einen Seminarraum sowie in unmittelbarer Nähe Zugang zu einer Sporthalle und einem Lokal. Das Betreuer- Team bestand aus vier Teamern: Denise Kirstein (ausgebildete interkulturelle Teamerin), Katharina Fröhlich (ausgebildete Sprachanimateurin), Aline Massol (ausgebildete interkulturelle Teamerin und Tandemkursleiterin) und René Döscher (ausgebildeter Sprachanimateur und Tandemkursleiter). Die Gruppe bildeten 24 Jugendliche, je zwölf aus Frankreich und Deutschland, darunter elf Jungs und 13 Mädchen – alle zwischen 13 und 15 Jahre alt.

Die überwiegende Mehrheit der Teenager war mit der Verpflegung in Trier, der Unterkunft, den Sprachaktivitäten, der Betreuung durch das Team sowie der Gruppendynamik rundum zufrieden. Bei den Ausflügen waren insbesondere der Tag in Saarburg und der Kletterpark bei den Jugendlichen sehr gut angekommen. „Dieser Tandem-Sprachkurs war sowohl für die Teilnehmenden als auch für das Leitungsteam sehr intensiv und anstrengend, aber auch schön und
lehrreich“, resümierten Teamerin Denise Kirstein und Sprachanimateur René Döscher. „Anfangs war es für die Teilnehmer sehr schwierig gewesen, sich zu mischen und Kontakt mit der ´anderen´ Gruppe aufzunehmen.“ Dies habe sich jedoch im Laufe der zwei Wochen „zur großen Freude des Leitungsteams“ geändert – und Deutsche und Franzosen hätten zusammen jede Menge Spaß gehabt. „Die kulturellen und sprachlichen Hemmungen, die am Anfang da waren, haben sich gelockert und sind teilweise auch komplett verschwunden“, so das erfreuliche Fazit.

Text: Michael Heinze