Chefplaner der Freizeiten: Christian Bürkel.

Große Sommerfreizeiten-Bilanz: Sportjugend-Referent Christian Bürkel im Interview

Ein voller Erfolg waren die Sommerfreizeiten der LSB-Sportjugend. Die Redaktion der SportInForm sprach mit dem Sportökonom Christian Bürkel (28), seit 1. März neuer Referent für Ferien und Freizeitmaßnahmen.

Herr Bürkel, ist alles rund gelaufen? Wie fällt Ihr Fazit aus – und was waren die Highlights?
Die Sportjugend blickt auf sechs aufregende Wochen mit strahlenden Kindern und Jugendlichen, viel Action in und auf dem Wasser, zahlreichen Sportangeboten und vor allem jeder Menge Spaß zurück. Eine Katamaran-Tour in den Sonnenuntergang an der spanischen Costa Brava, ein Heidelbeerkuchen im selbstgebauten Ofen in Schweden und eine Besichtigung der schwimmenden Stadt Venedig sind nur ein Bruchteil der Highlights.

Wie viele Freizeiten hat die Sportjugend in diesem Sommer durchgeführt, mit wie vielen Teilnehmern, Betreuern und in wie vielen Ländern?
Insgesamt 16 Sommerfreizeiten. Über 500 Teilnehmer und 81 ehrenamtliche Betreuer waren in sechs unterschiedlichen Ländern unterwegs. Natürlich lebt der Freizeitenbereich von einem enormen Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter. Hier gilt es allen Beteiligten zu danken und die geleistete Arbeit hoch anzurechnen. Neben einem hohen Maß an Belastbarkeit, diplomatischem Geschick und Einfühlungsvermögen werden hohe Anforderungen an die Persönlichkeit und pädagogische Fähigkeiten abverlangt. Ohne dieses Team aus jungen und topmotivierten Ehrenamtlern wären unmöglich mehr als 500 Kinder und Jugendliche glücklich und zufrieden von ihrer Freizeit zurückgekommen.

Das Gros der Freizeiten findet an bewährten Destinationen statt. Aber sind in diesem Jahr auch neue Ziele dabei – und gibt es auch Freizeiten, die gestrichen wurden?
Eine neue Freizeit hat in Italien in Rosolina stattgefunden. Hier konnten wir mit direkter Strandnähe, zahlreichen (Wasser-)Sport- und Freizeitaktivitäten und einem Tagesausflug
nach Venedig ein zeitgemäßes, attraktives Programm anbieten. Zusätzlich wurde auf der Freizeit selber gekocht – was die Verpflegung individueller gestaltet. Zwei Freizeitstätten wurden 2019 nicht mehr mit ins Programm aufgenommen, nämlich Binz an der Ostsee und Sargenroth im Hunsrück. Hier gibt es jedoch für Sommer 2020 interessante Alternativen.

Gibt es sonst noch Änderungen im Vergleich zum Vorjahr und wenn ja warum?
Kurz vor Sommerbeginn konnten wir ein aussagekräftiges Handbuch zur Krisenintervention fertigstellen und optimieren, das bereits in den Sommerfreizeiten zur Verfügung stand. Im Zeitalter der Digitalisierung sind wir ständig damit beschäftigt, wiederkehrende Prozesse in der Freizeitvorbereitung und -nachbereitung zu vereinfachen, um den Betreuern und hauptamtlichen  Mitarbeitern Prozesse transparenter und einfacher zu gestalten.

Die Winterfreizeiten sind bestimmt längst geplant: Was muss man wissen?
Es gibt insgesamt sieben Skifreizeiten. Vier über Silvester, zwei in den Winterferien im Februar und eine in den Osterferien. Wir haben attraktive Skigebiete wie das Zillertal, Damüls-Mellau und das Alpbachtal in Tirol neu im Programm und bieten drei komplett neue Freizeiten an. Zum ersten Mal wird es eine Skifreizeit mit Selbstverpflegung geben.

Wie ist die Nachfrage: Sind noch Plätze frei oder sollte man sich sputen?
Die Skifreizeiten sind bereits zu 55 Prozent ausgebucht und die Erfahrung zeigt, dass die Plätze sehr schnell belegt werden. Nächstes Jahr gibt es im Februar wieder eine Woche Winterferien – gerade für diese Ausnahmewoche sind nur noch wenige Plätze verfügbar.

Nochmal zurück zur warmen Jahreszeit: Nach den Sommerferien ist vor den Sommerferien, oder?
Das stimmt. Wir stecken gerade mitten in der Planung für den Sommer 2020. Viele Termine von den bekannten Unterkünften sind angefragt und bereits bestätigt. Allerdings wird es auch neue
Freizeiten nach Kroatien und Südfrankreich geben. Das Jahresprogramm wird Ende 2019 veröffentlicht und die Anmeldung noch in diesem Jahr freigegeben.

Das Gespräch führte
Michael Heinze